Peter-Marius
25.04.2024
Zu teuer, überfüllt – leider gibt es in Hamburg keine echte Alternative.
Eingangsbereich, Umkleidekabinen
Man bezahlt oben entweder an der Kasse oder am Automaten seinen Eintritt. Bezahlt man am Automaten muss man sich zwangsläufig bücken, der Eintrittschip fällt aus dem Ausgebeschlitz direkt ein bis zwei Meter auf den Boden - zahlt man mit Geldschein, bekommt man immer Kleingeld raus, egal welche Summe man einwirft. Eine Treppe führt dann runter in die Umkleidekabinen, eine Schuhablage vermisst man, man betritt die Umkleide mit Straßenschuhen. Dem entsprechen ist es dort ziemlich dreckig, gerade wenn man mit dem schwimmen fertig ist. In der Herrenumkleide, wie auch in den Duschen tummelt sich hin und wieder eine Putzfrau, gerade wenn man unter der Dusche steht ist das äußerst unangenehm.
Schwimmhalle
Nachdem man geduscht hat betritt man die "große Halle". Sind die Außentemperaturen unter null hat die Hallenraumluft gefühlte 16° -18°C. Das Wasser wirkt ungeheizt und kalt (gefühlte 17°-19°C) - die Bäderlandgruppe muss ja Ihr Ökosiegel, welches im Eingangsbereich prangt verteidigen, Strom- und Heizkosten werden offenbar eingespart (trotz der horrenden Eintrittspreise). Temperaturausnahmen gibt es nur zu Wettkampfveranstaltungen, das Wasser scheint wirklich mal 22°C zu haben, die Umgebungsluft ist auch in Badebekleidung aushaltbar. Während des normalen Badebetriebs wird das Becken in vier Bahnen aufgeteilt; Allgemein, Rücken, Tempo und wieder Allgemein. Tummeln sich mehr als 50 Badegäste im Schwimmbecken, hat man das Gefühl von Chaos, jeder schein so zu schwimmen wie er will, Rentner und Ungeübte im Brustschwimmstil auf der Tempobahn, genauso wie der Rückenschwimmer, als auch der Triatlet, welcher gerade an seiner Technik mittels Schwimmbrett arbeitet, gleiches gilt auch für die Rückenbahn – will man einfach nur schwimmen und sich dabei auf sich konzentrieren klappt das nicht, da man ständig Ausweichmanöver schwimmen muss.
Laute Musik
Wenn man ungestört trainieren möchte empfehlen sich Zeiten nach 20:00. Aqua-Fitness-Kurse sind dann meist vorbei, man hat dann nicht mehr den Eindruck in einer Disko mit Badebetrieb zu sein.
Beeilung bitte
Bei einem Eintritt von 5,70€ für 90 Minuten, sollte man nach ca. einer Stunde das Becken verlassen, ist man 91 Minuten im Bezahlbereich zahlt man unweigerlich 0,80€ drauf, dafür hätte man auch drei Stunden schwimmen können.
Sanierungsbedarf
Die Alsterschwimmhalle scheint ihre besten Jahre hinter sich zu haben, die Deckenverkleidung macht nicht mehr den stabilsten Eindruck; die weißen Holzbohlen haben eine leichte rostbraune Färbung an den Befestigungsstellen, an einigen Teilen scheint sich dies auch schon zu lösen.

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