Klaus Witt
26.04.2024
Die Preispolitik des städtischen Bäderamtes ist mehr als mysteriös. Als auschließlicher Freibadnutzer, der werktäglich im Sommer vor der Arbeit gerne eine Stunde schwimmen würde, hab ich mir 2016 eine Saisonkarte für 180,00€ geleistet, obwohl das Westbad gerademal 19 Wochen geöffnet hatte. Wer nun wie ich keinen Bock auf Hallenbad hat, muss die verbleibende Nutzungsdauer verfallen lassen. Trotzdem hatte ich mir auch Anfang diesen Jahres vorgenommen, wieder täglich vor der Arbeit zu schwimmen, für dieses mal 191,00€/ 1/2Jahr (+6,1%). Nun war ich pünktlich zum Saisonstart 2 Wochen erkältet und für den Sommerurlaub zieh ich nochmal 2 Wochen ab, sodass maximal 15-16 Wochen verbleiben. Das war mir dann doch zu teuer. Ist es denn nicht möglich, für tägliche, morgendliche Freibadnutzer einen Tarif einzurichten, der berücksichtigt, dass erstens die Freibadsaison in unseren Breiten keine 26 Wochen dauert und der zweitens für einen max. 2 stündigen Badbesuch nicht den gleichen Preis wie für einen ganzen Tag fordert? Im übrigen halte ich eine 20er Karte für 80,00€ nicht für einen wirklichen Anreiz gegenüber einer Tageskarte zu 4,50€. Offensichtlich orientiert sich die Preisgestaltung unserer städtischen Bäder und anderer öffentlicher Einrichtungen nicht mehr an dem Nutzen fürs Gemeinwohl und statt dessen an den Kalkulationen privatwirtschaftlicher Mucki-Buden.

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