Badegast
29.03.2024
Meine Beurteilung für das neu-eröffnete Freibad Wimbachtal fällt aus folgendem Grund schlecht aus:
Meine aus Frau und zwei Kindern bestehende Familie und ich wollten mit einigen Bekannten einen der wenigen Sonnentage im August 2011 im Schwimmbad verbringen.
Da alle mitgereisten Kinder Schwimmer sind, ist es nachvollziehbar, dass sie von den Brettern- 1 m, 3 m und 5 m, springen wollten.
Da sich Mittags um 11:00 (bei fast 30 Grad) Uhr jedoch nur EINE Aufsichtsperson im Außenbereich befand, konnte "aus Personalmangel" keines der Bretter geöffnet werden. Ich wurde auf den Schichtwechsel um 13:00 Uhr vertröstet, im Rahmen dessen weiteres Bademeisterpersonal anrücken sollte.
Im Hallenbad hatte zu diesem Zeitpunkt ebenfalls EINE Person Aufsicht!
Das Besucherverhältnis um 11:00 von Innen- zu Außenbereich schätze ich auf 4 zu ca. 500 Personen.
Um 13:00 Uhr kam dann kein neues Personal, woraufhin sich mittlerweile zornige Jugentliche erneut zu Wort meldeten um ihrem verständlichen Unmut Luft zu machen. Die anwesende Bademeisterin vertröstete uns alle immer weiter, bis dann um ca. 14:00 Uhr drei neue Kollegen kamen- ein zusätzlicher für den Hallenbadbereich, in dem sich weiterhin nicht mehr als 3 Badegäste befanden und zwei als Ersatz für die Kollegin im Freibad.
Das Ende der Geschichte war, dass wir zusammen mit vielen erbosten Badegästen gegen 15:30 das Bad verlassen haben, nachdem die Bretter auch bis dahin nicht geöffnet wurden.
Die beiden Bademeister sagten, dass sie die Bretter aus Personalmangel nicht öffnen könnten, da sie ihrer Aufsichtspflich so nicht nachkommen könnten.
Ich habe darauf hin den Leiter des Schwimmbads mehrmals angerufen. Er sagte zunächst, dass es keinen Personalmangel geben könne, worauf ich seine Kollegen zitierte. Er versprach dann, sich "umgehend" um die Sache zu kümmern... leider, offensichtlich ohne Erfolg.
Auf meinen Vorschlag, einen der beiden Kollegen aus dem Hallenbad nach außen abzuziehen, ging man nicht ein. Wozu braucht man 2 Bademeister für 3 Badegäste, wo doch bis 14:00 Uhr nur eine Aufsichtsperson anwesend war???!
Draussen fingen einige der wartenden 70 bis 80 Jugendlichen nun an, trotz Verbotes auf die Bretter zu steigen und zu springen. Die Bademeister schauten hilflos zu und baten, dies zu unterlassen, was wiederum ignoriert wurde.
Die Quintessenz der Geschichte ist, dass die zuständige Behörde ganz offensichtlich bewusst am Personal spart und den Badegästen somit die Möglichkeit nimmt, alle Annehmlichkeiten eines Freibads zu nutzen, zu denen nunmal auch die Sprungbretter gehören.
Die Bademeister selber wollten sich zur Stadtverwaltung nicht äußern, da sie in jenem Fall fürchteten, "ihren Job zu verlieren".
Ein Dementi meiner Vermutung hätte anders ausgesehen.
An der Kasse habe ich dann noch versucht, Geld zurück zu bekommen, was ebenfalls abgeschmettert wurde.
Fazit: So toll das Schwimmbad äußerlich auch anmutet, es wird hier auf Kosten der Badegäste gespart wobei der Badespaß auf der Strecke bleibt.
Organisation ist hier ein Fremdwort!
Ein Verantwortlicher findet sich nicht- einer schiebt die Schuld auf den anderen. Nie wieder!!! Beschämend!

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