emjay
28.03.2024
Wohin man auch blickt, im Zentralbad Gelsenkirchen schlägt einem die Tristesse vergangener Jahrzehnte entgegen. Im warmen Umkleidebereich („Wechselzellen“ genannt) ist der Boden mit kleinen, öfter geflickten Fliesen ausgelegt, die Spinde sind ebenfalls gefliest, aber immerhin ausreichend groß und mit stabilen Haken versehen. Kurios: Die Spindreihen sollen wohl vom Kassenhäuschen über Spiegel (wie im Kaufhaus) „überwacht“ werden. Im Duschbereich ist es sehr warm, die Duschen liefern bis auf spezielle Kaltduschen nur reichlich warmes Wasser. Auch hier ein unschönes Bild beim Bodenbelag und der teilweise vergammelten und verkalkten Lamellendecke. Zugute halten kann man nur, dass die Bedienung leichtgängig ist und es reichlich Duschen (auch gut abgeschirmte) gibt. Auf der Toilette stinkt es beißend nach Urin, man findet dort noch eine Pinkelrinne, aber keine Seife im Spender, auch keine Handtücher oder einen Mülleimer. Im Badebereich sieht es nicht besser aus. Auch hier heißt es Zeitreise in die Vergangenheit, mit gefliesten Wänden, einer dreckigen Lamellendecke und einem Sportbecken mit hohem Rand. (Es gibt noch verschiedene andere Becken.)
Fazit: Die Sanierung müsste so umfassend ausfallen, dass ein Abriss und Neubau vermutlich sinnvoller wäre.

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