emjay
19.04.2024
Das Stenkhoffbad quetscht sich zwischen die A2 und den ehemaligen Abwasserkanal Vorthbach, der im letzten Jahr renaturiert wurde. So weist es im Vergleich zu anderen Bädern relativ wenig Platz für Grünflächen auf. Trotz Lärmschutzwand ist die Autobahn deutlich vernehmbar. Zum zeitlich begrenzten Schwimmen mag das in Ordnung sein, zum bloßen Rumliegen und Entspannen würde ich mich da aber nicht aufhalten wollen. Das Ambiente könnte etwas aufgehübscht werden. So kann es nur als zweckmäßig durchgehen, was auch für den Parkplatz mit gewalztem Schotter gilt. Enttäuschend ist auch, dass mangels Lesegerät die elektronische Wertkarte, die in allen drei Bottroper Hallenbädern funktioniert, nicht eingesetzt werden kann. Herren müssen sich in die obere Etage des von außen in die Jahre gekommen wirkenden Gebäudes begeben. Ein Schild fehlt leider. Die Toiletten sind wiederum im Erdgeschoss, hier aber ausgeschildert. Die Umkleiden wurden renoviert und sind einwandfrei. Zum Duschen gibt es zwei Kabinen. Mit größerem gleichzeitigen Besucherandrang bzw. höherer Besucherfrequenz wie in einem Hallenbad rechnet man offenbar nicht. Ebenso hält man leider keine Spinde vor, nur kleine Wertfächer. Da ich keine Lust hatte, meine Straßenbekleidung in die Sporttasche zu stopfen und auf diese beim Schwimmen mit einem Auge aufzupassen, habe ich das Bad nach Abtreten der Eintrittskarte an einen anderen Gast wieder verlassen. Zum Schwimmbecken kann ich mich daher nicht äußern, außer, dass aus der Ferne alles einen guten Eindruck machte.
Fazit: Das Stenkhoffbad kann ich leider nicht empfehlen. Ich fände es sinnvoller, die Stadt Bottrop hätte das Bad geschlossen und stattdessen den Rest der Wiese, auf dem das Hallenbad im Sportpark errichtet wurde, eingezäunt und als Liegebereich ausgewiesen und vielleicht noch mit einem Planschbecken für die Kleinen versehen.

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